Abstract
Im Beitrag wird ein Überblick über die wichtigsten Erkenntnisse und Ergebnisse des Forschungsprojekts Intapart (Integrität, Autonomie und Partizipation im Kindesschutz: Wie erleben Kinder und Eltern Kindesschutzverfahren?) vermittelt. Das Projekt, das im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms 76 «Fürsorge und Zwang» realisiert wurde, hatte zum Ziel, im Rahmen einer historischen und einer rechtlichen Analyse sowie einer sozialwissenschaftlichen Studie zu untersuchen, wie Kinder, Jugendliche und Eltern das Handeln von Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden erleben und wie Fachpersonen aus den Behörden die Verfahren und Interaktionen gestalten.
Ausgehend von zentralen Studienergebnissen wird ein Entwurf eines neuen vereinheitlichten Verfahrensgesetzes für den Kindesschutz skizziert, und es werden Eckpunkte von Praxisempfehlungen für die Gestaltung von zivilrechtlichen Kindesschutzverfahren vorgestellt.
Professorin für Zivilrecht, Direktorin CETEL, Universität Genf
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut Kinder- und Jugendhilfe, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW