Abstract
In unserem Beitrag stellen wir ausgewählte Ergebnisse aus einer aktuellen Studie vor. Im Mittelpunkt stehen folgende Fragen: Wie erleben Eltern und Kinder Kindesschutzverfahren und die daran beteiligte Akteur*innen? Wie beurteilen sie ihre Möglichkeiten, sich in die Verfahren einzubringen und auf Entscheidungen Einfluss zu nehmen? Wie gelingt die Verständigung zwischen Fachpersonen und Entscheidbetroffenen? Was hindert und fördert Partizipation in Kindesschutzverfahren? Was sind Schlüsselaspekte fairer und partizipativer Kindesschutzverfahren? Die Studie «Integrität, Autonomie und Partizipation – Wie erleben Kinder und Eltern das Handeln von Kindesschutzbehörden»? (HSA FHNW/Universität Genf) untersuchte erstmals wie Kindesschutzverfahren aus Sicht der Betroffenen erlebt und gedeutet werden. Dabei wurden unter anderem ethnographische Beobachtungen von Anhörungen, qualitative Interviews mit Kindern und Eltern sowie eine Onlinebefragung von Kindern, Eltern und Fachpersonen durchgeführt.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut Kinder- und Jugendhilfe, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW
Dozent, Institut Kinder- und Jugendhilfe, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW